Entscheidung ist getroffen!

Dienstagabend, 23 Uhr.

Bin endlich voll im Schreibrausch gelandet. Arbeite morgens und abends. „Im Wahn der Zeichen – der Roman“, ist es geworden. Will bis März durch sein. Schaffe ich auch, wenn es so weitergeht. Das war die eine Entscheidung. Die zweite ist, ich nehme das Heft jetzt endgültig selbst in die Hand. Ich schreibe keine Verlage mehr an. Wenn die was wollen, sollen sie auf mich zukommen. Ich nicht mehr. Schnauze voll. Klinken putzen. Arschkriecherei! Warten und warten und warten. Im Frühling werde ich „Im Wahn der Zeichen“ als Roman veröffentlichen, 200 Seiten, Taschenbuch, hoffe auf unter 10 Euro. Als nächstes muss dann „Mucho Guscho“ kommen, dann „weg“. Dann Jack-Gedichte und Kurzgeschichten. Oder noch einen aktuellen Roman zwischengeschoben. Lesungen, Vorträge an Schulen und in Unis. Ich habe mich zu lange gehenlassen. Ab jetzt wird malocht, es wird malocht für ein Schriftstellerleben! Das ist ein Versprechen! Ich bin fast 49, es reicht. Ich werde viele Kneipen und Cafés in Hannover, Hamburg und Berlin abklappern. Mehr Werbung machen. Viel mehr. Blog schreiben, Videos aufnehmen. Wer mir helfen möchte, immer gerne. Gern auch mit Geld für die Veröffentlichungen. Zinsen können nicht gezahlt werden. Mit 1000 Euro starte ich. Die sind von meiner Mutter, muss sie auch zurückzahlen. Ich halte euch auf dem Laufenden, ob sich das Geld vermehrt. Eisern muss ich bleiben und nichts davon in Zigarren umsetzen. Crazy Rabbit hat mir eine neue Kamera vorgestreckt, für die nächsten Youtube-Videos. Außerdem hat er mir Kanäle eingerichtet, den Blog hier auch und den PC sowieso fit gemacht. Der ist elf Jahre alt und läuft und läuft und läuft. Jean Coppon und A. Struckmeier arbeiten für mich als Grafiker. Meine Frau hält mir immer den Rücken frei. Ich habe wirklich treue Zuhörer, die mich auf etlichen Lesungen begleiten und fast immer dabei sind. DANKE! Jeden Tag besuchen mich Leser auf diesem Blog hier. Auch danke. Ich will gar nicht schleimen, ich will euch sagen, ohne euch hätte das alles keinen Sinn. Bleibt dran. Ich arbeite an einem neuen Konzept. Für mich, für euch, für die ganze beschissene Welt. Ich liebe die Welt. Ehrlich. Aber es gibt genug Menschen, die man hassen könnte. Menschen? Scheiß drauf!!! Ich muss ins Bett. Ein Artikel voller abgehackter Sätze. Egal. Scheiß auch drauf. Morgen gehts weiter mit „Im Wahn der Zeichen“. Aus 127 Seiten habe ich 53 gemacht. 420 sind es insgesamt. 200 bios 220 sollen es werden. Höchstens. Macht großen Spaß daran zu arbeiten. Die Lesung beim Platzprojekt am Wochenende hat mir einen Schub verpasst. DANKE! Am 12. 12. lese ich dort ein paar Kurzgeschichten, eine oder zwei oder drei, je nachdem. Offene Lesebühne. Im Frühling und Sommer werde ich sowieso öfter hinfahren und dort im Container arbeiten. Ich hab da so eine Idee. Ackern, ackern ackern, jetzt weiß ich endlich, was ich will. Das fühle ich. Es brauchte so viele Jahre. Immer die Hoffnung auf einen Verlag gesetzt. Leckt mich alle am Arsch! Ich mach mein eigenes Ding. Ich mache meine eigene Kunst und lass mir nur noch von Leuten reinreden, die ich darum bitte. Leute, ich muss ins Bett. Es ist gleich halb zwölf, noch ein bisschen Celine oder Buk lesen, liegen beide auf meinem Nachtisch. Einer besser als der andere. Celine war mit das größte Vorbild von Buk, hab ich gerade in einem seiner Briefe gelesen, den er an Henry Miller geschrieben hat. Soll ich Udo mal schreiben? Mir ist danach. Oder Marius? Die beiden kennen mich ganz sicher. Aber was habe ich davon? Zeit für die Briefe geht drauf. Lieber fahre ich gleich ins Atlantic und rauche ne fette Cigar in der Whiskybar. Wie schön, wenn sich was reimt. Habe hier 1000 Seiten Gedichte, die sich reimen, rumfliegen. Kunst. Wirklich. Nichts Erlerntes in der Uni, frei runtergeschrieben, eigener Stil. GROSSES KINO! Und Songtexte, die ich schon mal Grönemeyer und Udo zugeschickt habe. Die wollen natürlich nichts mit einem Psychotiker zu tun haben, ist ja klar. Will ich auch nicht. Habe die schlechtesten Erfahrungen gemacht. Aber klar, ich kann tausendmal sagen, ich bin anders. Bin ich ja. Fickt euch! Machts gut für heute. Mache jetzt Schluss   !

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